Rosa Luxemburg (1871-1919) war eine einflussreiche Vertreterin der europischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und "proletarischen Internationalismus". Im Februar 1917 weckte der revolutionre Sturz des Zaren in Russland Hoffnungen auf ein baldiges Kriegsende. Die Provisorische Regierung setzte den Krieg gegen Deutschland jedoch fort. Dort kam es im Mrz in vielen Stdten zu monatelangen Protesten und Massenstreiks: zuerst gegen die Mangelwirtschaft, dann gegen Lohnverzicht und schlie lich gegen den Krieg und die Monarchie. Rosa Luxemburg lie sich fortlaufend ber diese Ereignisse informieren und schrieb dazu den Aufsatz Zur russischen Revolution. Darin begr te sie Lenins Revolution, kritisierte aber zugleich scharf seine Strategie und warnte vor einer Diktatur der Bolschewiki. In diesem Zusammenhang formulierte sie den berhmten Satz: "Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden. Aus dem Buch: "Freiheit nur fr die Anhnger der Regierung, nur fr Mitglieder einer Partei - mgen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden. Nicht wegen des Fanatismus der "Gerechtigkeit", sondern weil all das Belehrende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hngt und seine Wirkung versagt, wenn die "Freiheit" zum Privilegium wird..."
Rosa Luxemburg (1871-1919) war eine einflussreiche Vertreterin der europischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und "proletarischen Internationalismus". Im Februar 1917 weckte der revolutionre Sturz des Zaren in Russland Hoffnungen auf ein baldiges Kriegsende. Die Provisorische Regierung setzte den Krieg gegen Deutschland jedoch fort. Dort kam es im Mrz in vielen Stdten zu monatelangen Protesten und Massenstreiks: zuerst gegen die Mangelwirtschaft, dann gegen Lohnverzicht und schlie lich gegen den Krieg und die Monarchie. Rosa Luxemburg lie sich fortlaufend ber diese Ereignisse informieren und schrieb dazu den Aufsatz Zur russischen Revolution. Darin begr te sie Lenins Revolution, kritisierte aber zugleich scharf seine Strategie und warnte vor einer Diktatur der Bolschewiki. In diesem Zusammenhang formulierte sie den berhmten Satz: "Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden. Aus dem Buch: "Freiheit nur fr die Anhnger der Regierung, nur fr Mitglieder einer Partei - mgen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden. Nicht wegen des Fanatismus der "Gerechtigkeit", sondern weil all das Belehrende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hngt und seine Wirkung versagt, wenn die "Freiheit" zum Privilegium wird..."