" Eine Erklrung, wie sie einer Schrift in einer Vorrede nach der Gewohnheit vorausgeschickt wird-ber den Zweck, den der Verfasser sich in ihr vorgesetzt, sowie ber die Veranlassungen und das Verhltnis, worin er sie zu andern frhern oder gleichzeitigen Behandlungen desselben Gegenstandes zu stehen glaubt-scheint bei einer philosophischen Schrift nicht nur berflssig, sondern um der Natur der Sache willen sogar unpassend und zweckwidrig zu sein. Denn wie und was von Philosophie in einer Vorrede zu sagen schicklich wre-etwa eine historische Angabe der Tendenz und des Standpunkts, des allgemeinen Inhalts und der Resultate, eine Verbindung von hin und her sprechenden Behauptungen und Versicherungen ber das Wahre-, kann nicht fr die Art und Weise gelten, in der die philosophische Wahrheit darzustellen sei.-Auch weil die Philosophie wesentlich im Elemente der Allgemeinheit ist, die das Besondere in sich schlie t, so findet bei ihr mehr als bei andern Wissenschaften der Schein statt, als ob in dem Zwecke oder den letzten Resultaten die Sache selbst und sogar in ihrem vollkommenen Wesen ausgedrckt wre, gegen welches die Ausfhrung eigentlich das Unwesentliche sei. In der allgemeinen Vorstellung hingegen, zum Beispiel was Anatomie sei, etwa die Kenntnis der Teile des Krpers nach ihrem unlebendigen Dasein betrachtet, ist man berzeugt, die Sache selbst, den Inhalt dieser Wissenschaft, noch nicht zu besitzen, sondern au erdem um das Besondere sich bemhen zu mssen. Ferner ist bei einem solchen Aggregate von Kenntnissen, das den Namen Wissenschaft nicht mit Recht fhrt, eine Konversation ber Zweck und dergleichen Allgemeinheiten nicht von der historischen und begrifflosen Weise verschieden, worin von dem Inhalte selbst, diesen Nerven, Muskeln und so fort, gesprochen wird. Bei der Philosophie hingegen wrde die Ungleichheit entstehen, da von einer solchen Weise Gebrauch gemacht, und diese doch von ihr selbst als unfhig, die Wahrheit zu fassen, aufgezeigt wrde."
" Eine Erklrung, wie sie einer Schrift in einer Vorrede nach der Gewohnheit vorausgeschickt wird-ber den Zweck, den der Verfasser sich in ihr vorgesetzt, sowie ber die Veranlassungen und das Verhltnis, worin er sie zu andern frhern oder gleichzeitigen Behandlungen desselben Gegenstandes zu stehen glaubt-scheint bei einer philosophischen Schrift nicht nur berflssig, sondern um der Natur der Sache willen sogar unpassend und zweckwidrig zu sein. Denn wie und was von Philosophie in einer Vorrede zu sagen schicklich wre-etwa eine historische Angabe der Tendenz und des Standpunkts, des allgemeinen Inhalts und der Resultate, eine Verbindung von hin und her sprechenden Behauptungen und Versicherungen ber das Wahre-, kann nicht fr die Art und Weise gelten, in der die philosophische Wahrheit darzustellen sei.-Auch weil die Philosophie wesentlich im Elemente der Allgemeinheit ist, die das Besondere in sich schlie t, so findet bei ihr mehr als bei andern Wissenschaften der Schein statt, als ob in dem Zwecke oder den letzten Resultaten die Sache selbst und sogar in ihrem vollkommenen Wesen ausgedrckt wre, gegen welches die Ausfhrung eigentlich das Unwesentliche sei. In der allgemeinen Vorstellung hingegen, zum Beispiel was Anatomie sei, etwa die Kenntnis der Teile des Krpers nach ihrem unlebendigen Dasein betrachtet, ist man berzeugt, die Sache selbst, den Inhalt dieser Wissenschaft, noch nicht zu besitzen, sondern au erdem um das Besondere sich bemhen zu mssen. Ferner ist bei einem solchen Aggregate von Kenntnissen, das den Namen Wissenschaft nicht mit Recht fhrt, eine Konversation ber Zweck und dergleichen Allgemeinheiten nicht von der historischen und begrifflosen Weise verschieden, worin von dem Inhalte selbst, diesen Nerven, Muskeln und so fort, gesprochen wird. Bei der Philosophie hingegen wrde die Ungleichheit entstehen, da von einer solchen Weise Gebrauch gemacht, und diese doch von ihr selbst als unfhig, die Wahrheit zu fassen, aufgezeigt wrde."