Kommentar zum Rmerbrief
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Kommentar zum Rmerbrief

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$13.99

Warum schreibt Paulus seinen lngsten Brief an eine Gemeinde, die er nicht gegrndet und noch nie zu Gesicht bekommen hat? Der Schreiber dieses Buches glaubt, dass die Antwort in der Geschichte dieser Gemeinde liegt, die eine gro e Krise erlebte, die das Potential hatte, die Gemeinde in zwei Denominationen zu spalten. Sie wurde von Juden gegrndet (Apg.2,10-11), bald kamen aber auch Heiden dazu, die dann sich selbst berlassen wurden, als Claudius alle Juden aus Rom vertrieb (Apg.18,2). In ihrer Abwesenheit kam eine Lehre auf, die wir heute als "Ersatztheologie" kennen. Sie besagt, dass Gott die Juden verworfen hat und stattdessen seine Aufmerksamkeit jetzt voll und ganz der christlichen Kirche als seinem auserwhlten Volk widmet. Eine Meinung, die heutzutage leider sehr weit verbreitet ist.


In seiner Antwort geht Paulus sehr bedchtig vor: Er zeigt auf, wieviel Juden und Heiden gemeinsam haben, sowohl in der Snde als auch in der Errettung, im Fleisch als auch im Geist. Dieser Ansatz behandelt Kapitel 9-11 als das Herzstck des Rmerbriefes (Paulus hat ihn als gro e Einheit verfasst und nicht in Teile aufgespalten), wo der Brief seinen Hhepunkt mit der dreimaligen Zurechtweisung der arroganten Haltung der heidnischen Glubigen in Rom erreicht (11,18.20.25). Diese hatten die jdischen Glubigen nicht herzlich aufgenommen, die unter Nero zurckgekommen waren. Dieser "Schlssel" schlie t den ganzen Brief auf, von der ernsten Warnung, dass die Glubigen ihre Errettung verlieren knnen (11,20-22), bis zur sorgfltigen Belehrung, wie sie mit "Streitfragen" bezglich Ernhrung und besonderer Tage umgehen sollen (14,1-15,13). Schlie lich endet er mit der Ermahnung, dass sie sich mit dem heiligen Kuss gr en sollen (16,16). Trotzdem ist auch dieser Brief, so wie wir es von Paulus' praktischen Ratschlgen gewhnt sind, fest gegrndet auf einer gesunden Lehre des Evangeliums.


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