Es ist zwei Jahre her, dass Sam Fender einmal auf einer Konzertbühne stand und ganz allein mit seiner Gitarre „Dancing In The Dark“ von Bruce Springsteen sang. Man hörte sofort, wie durstig diese Springsteen’sche Art, mit der Stimme zu erzählen, zu klagen und gleichzeitig zu wüten, aus ihm herauskam. Nur eben britischer. Und mit einem Blick, der ahnen ließ, dass die Tristesse englischer Vorstädte noch in ihm steckt.
Das kann man nun auf seinem zweiten Album „Seventeen Going Under“ in beeindruckender Konsequenz hören. Jeder Song darauf ist kompromisslos rau, rotzig und oft so grauwolkig wie eine verregnete Nacht an einer Fish-and-ChipsBude. So trist das klingt und so brutal manche Zeilen sind, die er da singt, ist es erstaunlich, dass man das dann doch interessiert anhört. Denn Fenders Musik, man könnte sagen…
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stern (Digital) - 1 Issue, 41/2021