Das Stndesystem der mittelpersischen zoroastrischen Texte wird oft als reine bernahme eines avestischen Vorbildes gedeutet. Im Gegensatz dazu zeigt die Untersuchung, wie zoroastrische religise Spezialisten in der Sāsānidenzeit begannen, kreativ ltere Vorlagen in ein neues System der Identitittstypen zu integrieren. Damit reagierten sie nicht nur auf die immer komplexer werdende sāsānidische Gesellschaft, sondern schufen auch ein heuristisches System, dass es ihnen erlaubte, verschiedenste Aspekte der Realitt in eine universelle Ordnung zu integrieren. Anhand etlicher mittelpersischer Primrquellen wird dieser Prozess nachgezeichnet und mit dem sozialen Denken der manichischen Quellen verglichen. Ausgehend von einer theoretischen Diskussion des Identittsbegriffs wird die Entstehung des Stndesystems durch eine umfassende Darstellung der sāsānidischen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte kontextualisiert. Seine Kombination aus historischer Darstellung, umfassender Quellenarbeit und religionskonomischen berlegungen machen das Buch sowohl fr Religionswissenschaftlicher/-innen als auch Historiker/-innen, Islamwissenschaftler/-innen und Iranist/-innen interessant.
Das Stndesystem der mittelpersischen zoroastrischen Texte wird oft als reine bernahme eines avestischen Vorbildes gedeutet. Im Gegensatz dazu zeigt die Untersuchung, wie zoroastrische religise Spezialisten in der Sāsānidenzeit begannen, kreativ ltere Vorlagen in ein neues System der Identitittstypen zu integrieren. Damit reagierten sie nicht nur auf die immer komplexer werdende sāsānidische Gesellschaft, sondern schufen auch ein heuristisches System, dass es ihnen erlaubte, verschiedenste Aspekte der Realitt in eine universelle Ordnung zu integrieren. Anhand etlicher mittelpersischer Primrquellen wird dieser Prozess nachgezeichnet und mit dem sozialen Denken der manichischen Quellen verglichen. Ausgehend von einer theoretischen Diskussion des Identittsbegriffs wird die Entstehung des Stndesystems durch eine umfassende Darstellung der sāsānidischen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte kontextualisiert. Seine Kombination aus historischer Darstellung, umfassender Quellenarbeit und religionskonomischen berlegungen machen das Buch sowohl fr Religionswissenschaftlicher/-innen als auch Historiker/-innen, Islamwissenschaftler/-innen und Iranist/-innen interessant.