Duineser Elegien ist der Titel einer Sammlung von zehn Elegien des Dichters Rainer Maria Rilke. Ihr Name leitet sich vom Schloss Duino bei Triest ab, wo Rilke 1912 Gast der Grfin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe war. Dort entstand die erste Elegie. Elegien changieren zwischen der Darstellung glcklicher Momente - wie beispielsweise in der Liebe -, und der Klage ber allgemeine Probleme des menschlichen Bewusstseins. Rilkes sthetischer Anspruch an die Elegien war die Zusammenfhrung der traditionellen Forme der Hymne und der Elegie. In den Duineser Elegien entwickelt er ein metaphysisches Weltbild. Der literarische Gehalt der Elegien erschpft sich jedoch keineswegs in der Ausformulierung eines philosophischen Gedankens, sondern besteht zu einem wesentlichen Teil auch in der Form, in der dieser ausgedrckt wird. Daher kann die blo paraphrasierende Inhaltsangabe dem Text nicht gerecht werden. Die Duineser Elegien beschftigen sich mit den Widersprchen der condition humaine, mit den Widersprchen in der Existenzweise und den Existenzbedingungen des Menschen. Die menschliche Seinsweise ist fr Rilke problematisch, weil die "selbstreflexive Gespaltenheit des menschlichen Bewu tseins", also die Mglichkeit, sich selbst zu betrachten, und die daraus resultierende Unsicherheit sowie das Wissen von Vergnglichkeit und Tod unbegreiflich ist. Rainer Maria Rilke (1875-1926) war ein Lyriker deutscher Sprache. Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne. Beeinflusst durch die Philosophen Schopenhauer und vor allem Nietzsche, deren Schriften er frh kennengelernt hatte, ist Rilkes Werk geprgt durch eine scharfe Kritik an der Jenseitsorientierung des Christentums und an einer einseitig naturwissenschaftlich-rationalen Weltdeutung.
Duineser Elegien ist der Titel einer Sammlung von zehn Elegien des Dichters Rainer Maria Rilke. Ihr Name leitet sich vom Schloss Duino bei Triest ab, wo Rilke 1912 Gast der Grfin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe war. Dort entstand die erste Elegie. Elegien changieren zwischen der Darstellung glcklicher Momente - wie beispielsweise in der Liebe -, und der Klage ber allgemeine Probleme des menschlichen Bewusstseins. Rilkes sthetischer Anspruch an die Elegien war die Zusammenfhrung der traditionellen Forme der Hymne und der Elegie. In den Duineser Elegien entwickelt er ein metaphysisches Weltbild. Der literarische Gehalt der Elegien erschpft sich jedoch keineswegs in der Ausformulierung eines philosophischen Gedankens, sondern besteht zu einem wesentlichen Teil auch in der Form, in der dieser ausgedrckt wird. Daher kann die blo paraphrasierende Inhaltsangabe dem Text nicht gerecht werden. Die Duineser Elegien beschftigen sich mit den Widersprchen der condition humaine, mit den Widersprchen in der Existenzweise und den Existenzbedingungen des Menschen. Die menschliche Seinsweise ist fr Rilke problematisch, weil die "selbstreflexive Gespaltenheit des menschlichen Bewu tseins", also die Mglichkeit, sich selbst zu betrachten, und die daraus resultierende Unsicherheit sowie das Wissen von Vergnglichkeit und Tod unbegreiflich ist. Rainer Maria Rilke (1875-1926) war ein Lyriker deutscher Sprache. Er gilt als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne. Beeinflusst durch die Philosophen Schopenhauer und vor allem Nietzsche, deren Schriften er frh kennengelernt hatte, ist Rilkes Werk geprgt durch eine scharfe Kritik an der Jenseitsorientierung des Christentums und an einer einseitig naturwissenschaftlich-rationalen Weltdeutung.