„FINDEN SIE MAL EINEN MANN MIT SO WEICHEN OHREN!“

Sind Tiere die besseren Partner und Freunde – oder was wollen wir wirklich von ihnen? Ein Gespräch mit der Psychologin Andrea Beetz über beleidigte Hunde, eigenwillige Katzen und die Frage, was wir von Tieren über Achtsamkeit lernen können

Interview Silke Pfersdorf

Früher hatte der Hofhund Hausverbot, die Katze hielt man sich zum Mäusefangen. Inzwischen liegt das Tier selbstverständlich mit im Bett. PROF. DR. ANDREA BEETZ: Ein Drittel aller Haustiere leben in Familien, sie werden durchaus als Familienmitglieder wahrgenommen. Mein Mann nennt unseren Hund Asmo sogar scherzhaft unseren „Erstgeborenen“. Und, ja: 70 Prozent aller Hundebesitzer geben zu, dass ihr Tier mit im Bett schläft. Angeschafft wird ein Tier aus höchst unterschiedlichen Gründen: Es gibt Leute, die wollen einen Hund als eine Art Sportgerät, als Buddy für Outdooraktivitäten. Und auch wenn die Katze da sicher nicht so geeignet wäre, wird sie ja längst nicht mehr nur zum Mäusefangen gehalten: Die meisten Menschen wünschen sich das Haustier als Sozialpartner. Wir haben einfach gern ein Lebewesen um uns, um das wir uns kümmern können. Wenn…

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Brigitte WIR (Digital) - 1 Issue, 03/2023

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