„DER IRAN FÜHLT SICH ERMÄCHTIGT ZURÜCKZUSCHLAGEN“

Die USA haben eines der hochrangigsten Mitglieder der iranischen Führung getötet. Jetzt geht die Angst um vor einem neuen, großen Krieg. Wie gefährlich ist die Lage? Im Iran wird die Ermordung Qassem Soleimanis, des Kommandeurs der Quds-Einheit der Revolutionsgarden, als Kriegserklärung verstanden. Die USA haben damit einseitig die Spielregeln verändert. Der Iran fühlt sich nun ermächtigt zurückzuschlagen, vielleicht sogar auf eine Weise, die über die aktuelle Eskalationsstufe hinausgeht. Was könnte das konkret bedeuten? Eine direkte militärische Konfrontation mit den USA wird der Iran zu vermeiden suchen. Es könnten aber Drittstaaten zu Schauplätzen der Eskalation werden. Zuallererst der Irak, dort hat der Iran verbündete Milizen. Dasselbe gilt für Syrien und Afghanistan, wo die USA ebenfalls Militärbasen unterhalten. Der Iran könnte aber auch US-Ziele in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Saudi-Arabien oder…